49. Bundeswettbewerb für Jungen und Mädchen auf dem Beetzsee am 02.07.2017 - Bundesregatta
geschrieben von Sush am 04.07.2017
Noch mehr Spitzenleistungen!
Nach den fantastischen Platzierungen über die 3000m Distanz durften 4 der 7 Boote mit RVH-Ruderern am Sonntag im A-Finale, also im Finale der 6 schnellsten Boote der Langstrecke, an den Start gehen. In umgekehrter Reihenfolge zu den Rennen am Freitag, war an diesem endlich mal trockenen Renntag Lisanne Wehde im leichten Mädcheneiner die erste am Start. Die Konkurrenz im A-Finale über die 1000m war sehr stark, sodass als Ziel ausgegeben wurde, das hannoversche Duell für sich zu entscheiden. Dies gelang Lisanne nicht ganz, und so belegte sie hinter Johanna vom DRC einen hervorragenden 4. Platz, mit dem im Vorfeld niemand auch nur ansatzweise gerechnet hätte. Kurz danach gingen unsere leichten Jungenzweier auf die Strecke. Bei der Bundesregatta konnten Tom Ole Czorny und Nick Gellert ihr Ergebnis der Langstrecke noch einmal toppen. Sie erruderten einen ausgezeichneten 5. Platz und kämpften sich somit noch einen weiteren Platz nach vorne. Auch mit diesem Spitzenergebnis hatte vor dem Bundeswettbewerb niemand gerechnet. In der gleichen Wettkampfklasse ging auch der Zweier mit Sean Schablack und Thies Glenewinkel im C-Finale an den Start. Dieses Boot wurde erst nach dem Landesentscheid zusammengesetzt und so können die beiden Jungspunde nach nur zwei Wochen gemeinsamen Training im Zweier sehr zufrieden mit ihrem 5.Platz in diesem Finale sein. Das vorletzte Rennen der jüngeren Jahrgänge 2004/2005 war dann der Mädchendoppelvierer mit Steuermann. Bei einer Telefonkonferenz mit dem Cheftrainer Herrn Sack wurde nach dem deutlichen Sieg über die Langstrecke die Zielsetzung klar formuliert. Ein offensives Rennen, mit einem 20er bei der 500m Marke, sich vor den Mannschaften von der Rudergemeinschaft Rotation Berlin und vom Bessel-Ruder-Club aus Minden platzieren und nicht herankommen lassen und am Ende nur noch ballern und vollständige Eskalation! Der Plan ging auf, Bessel zog an und unsere Steuerfrau Charlotte Wende leitete den Konter ein und die vier Mädchen, Anna Schiefer, Finja Bleyl, Teresa Raschke und Freya Glenewinkel, hielten gleich gegen und konnten sich sogar absetzen. Am Ende war es ein deutlicher Sieg der Bundesregatta mit einer knappen Länge Vorsprung vor den Mädchen aus Minden und Berlin. Die Freude bei allen auf und an der Strecke war riesengroß.
Es folgten nun die Rennen der älteren Jahrgänge. Hier machte Yannick Mauritz im Leichtgewichtseiner des Jahrgangs 2003 den Anfang. Vier Boote aus Niedersachsen, NRW, Brandenburg und Berlin kamen innerhalb von 6 Sekunden ins Ziel, aber deutlich vor den zwei folgenden Booten aus Berlin und Bayern. Leider hatte Yannick nicht mehr genügend Körner und sagte nach dem Rennen, dass er alles gegeben hat und die anderen an diesem Tag einfach besser waren. Auch mit seinem 4. Platz im A-Finale kann er aber sehr zufrieden sein. Es folgte das B-Finale des Mädchendoppelzweiers. Hier belegten Sophie Klaus und Helena Weiß einen sehr guten 3. Platz und konnten sich dieses Mal vor dem Zweier des HRC positionieren und somit das hannoversche Duell für sich entscheiden. Den Renntag für den RVH beschloss dann Lars Pieper im Boot des Rudervereins Schillerschule. Der Jungendoppelvierer ging im B-Finale an den Start und konnte dort die Leistung von der Langstrecke bestätigen und belegte einen guten 3.Platz.
Die Teilnahme an der Regatta war nur möglich, weil sich neben mir noch 3 weitere Betreuer bereit erklärt haben, die Mannschaften während der Wettkampftage zu betreuen. Mareike Sack, Carolin Albrecht und Nadine Scheibner haben entweder ihre Sommerferien geopfert oder extra für die Tage in Brandenburg Urlaub genommen, um die RVH-Ruderer zu betreuen und zu unterstützen. Außerdem ist auch noch Björn Gerß zu nennen, der gemeinsam mit Thelko den Transport der Boote vom Schülerbootshaus übernommen hat. An dieser Stelle also ein großes Dankeschön für ihren Einsatz!
Insgesamt waren es sehr erfolgreiche Tage in Brandenburg, die eigentlich ein bisschen Sonne verdient hätten. Leider war es sehr regnerisch, was die Stimmung aber nicht trüben konnte. Das Training im Winter und die Trainingslager im Frühjahr haben sich also gelohnt. Wir werden sehen, was die Regattasaison 2017 noch so bringt.
Anke Lincke